Technik
Aquarien-Innenverkleidungen aus Styropor und Epoxidharz
Es gibt mittlerweile so zahlreiche Varianten der Rückwandherstellung, dass jeder am Eigenbau interessierte Aquarianer nach Lust und Laune experimentieren und gestalten kann. Dabei ist es immer wieder erstaunlich, wie man auch mit ganz einfachen Mitteln beeindruckende Ergebnisse erzielen kann. | Von Andreas Spreinat
Selbst gebaute Aquarien-Rückwände aus Styropor gibt es mindestens seit den 1970er-Jahren. Meine Eltern und ich bauten damals einige Styropor-Rückwände für vorwiegend größere Becken und sammelten auch Langzeiterfahrungen. Der Bau einer solchen Innenverkleidung ist nachfolgend an einem konkreten Beispiel geschildert.
Schiefer-Seitenwände in einem Raumteiler-Aquarium
Die Gestaltung eines Raumteiler-Aquariums ist eine Herausforderung. Die hier vorgestellte Lösung „hat etwas“, ist aber zeitaufwendig.
Im vergangenen Jahr zu Weihnachten schenkte sich die Familie Bittner (Niederbayern) etwas Besonderes: ein großes Aquarium als Raumteiler zwischen Wohn- und Esszimmer. Der Platz war schon beim Bau des Hauses dafür bestimmt worden. Die Bittners wollten, dass das Becken später so aussieht, als hätte man es „aus einem Granitfelsen herausgemeißelt“. Neben dieser „Höhlenoptik“ sollte mit dem Steinaufbau erreicht werden, dass die Technik (Filterein- und -auslauf, Heizer) für den Betrachter möglichst unsichtbar blieb.
Im Test: Blenny-Nano-Aquarium von Aqua Medic
Nano-Aquarien haben Hochkonjunktur, doch nicht immer funktionieren sie längere Zeit zufriedenstellend. Wie sieht es mit dem „Blenny“ von Aqua Medic aus? | Von Werner Baumeister
Schon lange wollte ich zu meinem großen Meerwasseraquarium als „Back-up“ ein kleines Becken dazustellen. Der Trend zum Nano machte es dann auch erschwinglich, ein völlig autarkes Extrabassin zu installieren, denn auch für die Meeresaquaristik vorgesehene Produkte gibt es inzwischen zuhauf und zu akzeptablen Preisen. Da schon mein großes Aquarium ein Aqua-Medic-Becken ist und sich bewährt hat, fiel die Wahl wieder auf ein Angebot dieser Firma – mit dem passenden Namen „Blenny“ (40 x 50 x 40 Zentimeter; L x B x H).
Wie "filtert" man Nitrat?
Der Betrieb von Nitratfiltern ist zwar kein Hexenwerk, doch man kann eine Menge Unfug damit anstellen, zumindest wenn man nicht genau weiß, was man da tut. Wer grobe Fehler macht, richtet eventuell erhebliche Schäden an. In diesem Artikel geht es um verschiedene Methoden der Nitratreduzierung, um deren Vor- und Nachteile. | Von Stephan Gohmann
Stickstoff liegt im Aquarium entweder als unschädliches Gas oder – sofern unsere Beckenbiologie, im Allgemeinen Filterung genannt, stimmt – überwiegend in Nitratform vor, was aber in der Regel nicht so gern gesehen wird.
Nitrat entsteht durch die bakterielle Umsetzung von Eiweiß oder Harnstoff mit den Zwischenstufen Ammonium oder Ammoniak und Nitrit. Ammoniak bildet sich nur im alkalischen pH-Bereich und ist, wie das Nitrit, giftig. Nitrat gilt als eher unschädlich, solange es nicht in extrem hohen Mengen vorliegt.
Aquarienwasser filtern: bio-logisch!
Vor etwa einem Jahr (DATZ 10/2011) wurde ausführlich über die Filterung von Aquarienwasser berichtet. Dabei wurden vor allem die physikalisch-mechanischen Prozesse beleuchtet. Nun geht es um die mindestens ebenso wichtigen biologischen Abläufe in einem Aquarienfilter – und die sich daraus ergebenden Konsequenzen. | Von Andreas Spreinat
Fischfutter wie auch jedes andere organische Material (Pflanzenreste, verendete Fische oder die Ausscheidungen der Aquarienbewohner) besteht, biochemisch gesehen, aus einer Vielzahl chemischer Stoffe (Elemente), aber nur zwei davon sind für den bakteriellen Abbau unter aquaristischen Gesichtspunkten und somit für die biologische Filterung im Aquarium von herausragender Bedeutung (siehe Kasten „Woraus besteht Biomasse?“).
Ohne hier auf Details einzugehen, sind es der Kohlenstoff (chemisches Symbol: C) und der Stickstoff (N), um die sich das Hauptgeschehen im Aquarienfilter dreht. Miteinander verknüpfte Kohlenstoffatome bilden quasi die Grundsubstanz jeglicher organischen Masse. Bleibt etwa eine Futtertablette im Aquarium unentdeckt und löst sich über Nacht auf, so führt das zu einer Erhöhung der organischen Belastung (Fracht) im Aquarienwasser.
Die einzelnen organischen Moleküle werden von den im Aquarienfilter lebenden Bakterien aufgespalten und abgebaut. Der Kohlenstoff wird dabei letztlich unter Verbrauch von Sauerstoff zu Kohlendioxid (CO2) und Wasser „veratmet“ (oxidiert); dabei gewinnen Bakterien Energie. Generell ist das der gleiche Vorgang, der sich auch im menschlichen Körper abspielt, wenn etwa ein Stück Zucker, aufgelöst im Kaffee, aufgenommen wird. Nun ist klar, warum ein Aquarienfilter Sauerstoff verbraucht. Der durch die menschliche Atmung aufgenommene Sauerstoff dient letztlich keinem anderen Zweck als der im Aquarienfilter aus dem Wasser von den Bakterien aufgenommene und verbrauchte.