Im zweiten Teil des Berichts über Glanzwürmer werden weitere Wirbellose vorgestellt, die „nebenher“ vermehrt werden können – und eine Methode beschrieben, mit der sich die bodenlebende Hauptart vor dem Verfüttern von organischem Schmutz befreien lässt. | von Sebastian Wolf
Die über Schneckenplagen jammernden Zeitgenossen beteuern ja stets, dass sie ihre Fische nicht überfüttern. Mit der Erfahrung der kombinierten Wurm/Schnecken-Zucht im Hinterkopf behaupte ich fest: Das kann nicht sein. Denn in den Kulturaquarien stellte sich auch bei geringem Ausgangsbestand irgendwann eine – nennen wir es ansehnliche – Population an Spitzen Blasenschnecken (Physella acuta) ein. Die Fotos verdeutlichen dies kaum – aber mit einer einzigen Handbewegung entlang einer Scheibe lässt sich eine mittlere zweistellige bis niedrige dreistellige Zahl dieser Mollusken abstreifen, besonders in den Sommermonaten, bei Wassertemperaturen zwischen 23 und 24 °C.