Technik
Lumen, Lux & Co.
Werden Leuchtmittel bewertet und miteinander verglichen, tauchen immer wieder Größen und Einheiten auf, die nicht jedem bekannt sind. Was bedeuten sie also, und welche sind in der Aquaristik wichtig? Eine kurze Übersicht. | Von Petra Fitz
Als Licht wird der Anteil der elektromagnetischen Strahlung bezeichnet, der für das menschliche Auge sichtbar ist. Dieser Teil des (Licht-)Spektrums reicht von etwa 380 bis 780 Nanometern Wellenlänge (nm = ein milliardstel Meter). Bei Lichtquellen unterscheidet man grundsätzlich zwischen thermischen und nicht thermischen Strahlern. Thermische Strahler erzeugen ein kontinuierliches Spektrum. Sonne, Kerze und Glühbirne (Glühdraht) sind einige Beispiele für thermische Strahler. Da das Sonnenlicht unsere natürliche Lichtquelle ist, empfinden wir das Licht thermischer Strahler sowie die Farben von Gegenständen, die mit diesem Licht bestrahlt werden, als natürlich.
Die Sache mit dem Wasserwechsel
Das Thema ist nicht neu, schon gar nicht in der DATZ. Doch die meisten Autoren scheinen in dieser Pflegemaßnahme eher ein lästiges Übel zu sehen ... | Von Tim Vogel
Seit Jahren erzähle ich gern und überall, dass ich in meinen Aquarien viel Wasser wechsele (VOGEL 2007). Werde ich gefragt, so antworte ich auf die Frage, warum ich das denn „um Himmels Willen“ tu, zunächst mit: „Weil ich auch meine Wohnung regelmäßig lüfte.“ Das ist aber nur ein Teil der Wahrheit. Seit langer Zeit bin ich der Ansicht, dass regelmäßige, großzügige Wasserwechsel von mindestens zwei Dritteln sehr sinnvoll sind. Die nachfolgenden Zeilen sollen verdeutlichen, weshalb.
Ein Filter im Querformat
In kleinen Aquarien werden meist Innenfilter zur biologischen Wasserreinigung verwendet, das Problem dabei: Haben sie ein großes Volumen, so stören sie. Demgegenüber sind kleine und unauffällige Innenmodelle oft nicht mehr als Schnellfilter oder Strömungspumpen, denn ein effektiver biologischer Abbau ist bei ihren geringen Abmessungen nicht möglich. Besser sind Außenfilter mit ihrem größeren Format und ihrer höheren Verweilzeit des Wassers („langsame Filter“), aber nicht immer hat man den dafür nötigen Platz.
In DATZ 5/2013 stellte ich das Rebie-Wandaquarium vor. Dieses 45-Liter-Nano-Becken ist nur 20 Zentimeter tief und 25 Zentimeter hoch bei einer Länge von 90 Zentimetern. Für einen Außenfilter gab es keinen Stellplatz, ein großer Innenfilter hätte mich gestört. Im „Kopfraum“ des Aquariums war unter dem hochklappbaren Deckel aber noch „Luft“. Dort wollte ich so etwas wie einen „liegenden Außenfilter“ einbauen.
Strukturrückwände im Eigenbau
Viele Hersteller bieten Strukturrückwände in verschiedenen Größen und Motiven. Sie verschaffen dem Aquarium einen natürlich wirkenden Hintergrund und sorgen für räumliche Tiefe. Vor allem in spärlich bepflanzten Buntbarschbecken erfreuen sie sich großer Beliebtheit. Sind einem diese Wände nicht individuell genug oder zu teuer, kann man auch den Selbstbau wagen. | Von Petra Fitz
Die hier vorgestellte Vorgehensweise ist erprobt. In meinem Bekanntenkreis gibt es mehrere Aquarianer, die solche Rückwände seit vielen Jahren ohne erkennbare negative Einwirkungen auf ihre Fische im Einsatz haben. Ergänzend zu ihren Angaben fand ich hilfreiche Informationen im Internet und unternahm eigene Versuche zur Rückwandgestaltung.
Aquariensteine aus Zement
Zement ist ein sehr preiswerter und einfach zu verarbeitender Baustoff. Neben der Herstellung von Rückwänden lassen
sich große, natürlich aussehende Steine und Felsen leicht nachbilden. Ein weiterer Vorteil neben den niedrigen Kosten ist das geringe Gewicht. | Von Andreas Spreinat
Eine der Attraktionen der „Zierfische und Aquarium“ im Oktober 2007 war ein überdimensionales, sieben Meter langes Container-Aquarium, das mit ungefähr 600 Malawiseebuntbarschen besetzt war. Das Becken hatte die Firma Zoo-Zajac (Veranstalter der Messe) zur Verfügung gestellt.