Pflanzen
Drei empfehlenswerte Pflanzen (nicht nur) für das Gartenteichufer
Schmalblättriger Merk, Wasserminze und Wiesenschaumkraut lassen sich am Teichrand kultivieren, aber auch in der Küche verwenden. Außerdem spielen sie eine wichtige Rolle im Leben mancher Insekten. | Von Rainer Stawikowski
Interessiert man sich für einheimische Insekten, kommt man nicht umhin, sich auch ein wenig mit der hiesigen Flora zu beschäftigen. So kann es bei der Suche nach bestimmten Libellen ganz nützlich sein, das eine oder andere Gewächs zu (er)kennen, weil es einem vielleicht den Weg zum ersehnten Ziel weist. Dicht mit dem Berl oder der Berle (Berula erecta) bewachsene, nicht zu schattige, langsam fließende Wiesenbäche oder Gräben sollte ich mir genauer ansehen, riet man mir, wenn ich die Helm-Azurjungfer (Coenagrion mercuriale) finden wollte, eine Libelle, die auf kleine Fließgewässer angewiesen ist, die eine dichte Unterwasservegetation aus eben jenem Berl, aber auch aus Wasserminze oder Brunnenkresse (Nasturtium officinale) aufweisen (Wildermuth & Martens 2014). In den letzten Jahren war diese Kleinlibelle immer häufiger in Gelsenkirchens weiterer und näherer Umgebung zu beobachten. In meiner Heimatstadt fand ich sie bisher jedoch nicht, trotz intensiven Suchens zur entsprechenden Jahreszeit, bei passender Witterung und an – jedenfalls nach meiner Einschätzung – infrage kommenden Gewässern. Aber was ja nicht ist, kann ja noch werden …
den vollständingen Artikel finden Sie in Ausgabe 7/2015
Wiesenschaumkraut-Spaghetti
Für zwei Personen zwei Handvoll Cardamine-Blätter und Blüten waschen und trocken tupfen.
250 Gramm Spaghetti in eineinhalb Litern Gemüsebrühe bissfest garen.
Zwei oder drei Knoblauchzehen fein hacken und in einer Pfanne mit vier Esslöffeln Olivenöl andünsten.
50 Gramm Pinienkerne ohne Fett rösten.
Die Blätter und Blüten des Krauts zu den Knoblauchzehen geben und kurz mitdünsten.
Spaghetti und Pinienkerne dazugeben, das Ganze mit Salz und Pfeffer würzen,
anrichten und mit einigen Blüten garnieren. Guten Appetit!
Ein Wasserkelch mit Potenzial
Diese Wasserpflanze wurde erst vor wenigen Jahren als neue Art beschrieben. Unsere Autorin berichtet über den Lebensraum des seltenen Wasserkelchs und ihre ersten Erfahrungen mit der Kultur. | Von Christel Kasselmann
Karnataka und Kerala gehören zu den am dichtesten bevölkerten Bundesstaaten Indiens. Deshalb überrascht es, dass aus dieser Region regelmäßig neue Arten beschrieben werden. Gelegentlich sind auch Wasser- und Sumpfpflanzen dabei. Viele der aquatischen Spezies sind jeweils nur in einem kleinen Gebiet verbreitet und bisher selten gesammelt worden. Das trifft auch für die in DATZ 4/2015 behandelte Cryptocoryne consobrina und die hier vorgestellte C. sivadasanii zu.
Ein Herz aus Pflanzen zum Tag des Aquascapings
Jedes Jahr pilgern ganze Heerscharen von Aquascapern aus allen möglichen europäischen Ländern zur TMS-Messe nach Hannover, um im Wettstreit um das schönste Nano- oder XL-Aquarium gegeneinander anzutreten. Unsere Autorin war wieder dabei. | Von Christel Kasselmann
In diesem Jahr fand die TMS-Messe in Hannover nicht zur selben Zeit wie die Berliner Grüne Woche statt, sondern erst Mitte Februar, was für viele Aquarianer – nicht nur aus Berlin – den Vorteil hatte, dass sie beide Messen besuchen konnten. Wie schon in den Jahren zuvor gab es auch 2015 eine erneute Steigerung bei den Unterwasserwelten. Nach Vorentscheidungen in Nord-, Süd- und Ostdeutschland standen die Finalisten für das große Finale in Hannover fest.
Ein lange verschollener Wasserkelch aus Südindien
Viele Jahre lang galt Cryptocoryne consobrina als ausgestorben, bis die Art vor wenigen Jahren im Bundesstaat Karnataka wiederentdeckt wurde. Von dieser Aufsammlung existierten bisher aber nur Herbarbelege, weshalb unsere Autorin den Standort aufsuchte. | Von Christel Kasselmann
Vorläufer der Algen und Erfinder der Fotosynthese (2)
„Blaualgen“ – über ihre klassische Einteilung, ihre Symbiosen mit pflanzlichen Organismen und ihre Verwendung als Health Food. | Von Karl-Heinz Linne von Berg
In Teil 1 wurden die physiologischen und ökologischen Fähigkeiten der Cyanobakterien dargestellt. Immerhin geht die Erfindung der Fotosynthese und der Stickstofffixierung auf sie zurück. Auch die Fotosynthese der Algen und der höheren Pflanzen ist auf weit zurückliegende Endosymbiosen mit Cyanobakterien zurückzuführen. Hier werden nun verschiedene Verwandtschaftsgruppen vorgestellt und Aspekte ihrer Biologie betrachtet. Auch die zunehmende Bedeutung von Cyanobakterien als Nahrungsergänzungsmittel wird erwähnt.