Allgemeines
Fotografieren in öffentlichen Schauaquarien
Aquarienfotografie stellt im Normalfall eine sehr kontrollierte Form des Fotografierens dar. Vom Aquarium über dessen Einrichtung bis hin zur Fototechnik und Lichtführung unterliegt alles der Kontrolle des fotografierenden Aquarianers. Doch nicht immer will man nur seine eigenen Aquarien oder die von Kollegen aufnehmen. Ausflüge in Schauaquarien ermöglichen das Ablichten einer Vielzahl von Motiven, die man sonst nie vor das Objektiv bekommen würde. | Von Peter Pfeiffer
Ist das Blitzen erlaubt, besteht im Wesentlichen kein großer Unterschied zum Fotografieren vor dem heimischen Aquarium. Mancher Fisch ist etwas größer und manche Scheibe etwas dicker, doch im Grunde unterscheidet sich die Herangehensweise aus fotografischer Sicht nicht.
Anders sieht es aus, wenn das Fotografieren zwar erlaubt, das Blitzen aber verboten ist. Diese Kombination findet man in einer Vielzahl von Zoos und Aquarienhäusern. Sie stellt den Fotografen vor eine zentrale Herausforderung: Lichtmangel. Genau damit setzt sich dieser Artikel auseinander. Er soll zeigen, wie man auch bei düsterer Aquarienbeleuchtung zu ansehnlichen Fotos kommen und die vorhandene Lichtstimmung zu seinem Vorteil nutzen kann.
Komposition und Bildaufbau
Aquaristische Fotografie ist vielseitig: Sie bietet eine unendliche Zahl interessanter Motive, die mit prächtigen Farben, auffälligen Formen oder sehenswertem Verhalten aufwarten. Bei der Jagd nach guten Fotos sind Schnelligkeit und Ausdauer zugleich gefragt. Erfahrene Fotografen vermeiden nicht nur technische Fehler, sondern wissen auch, welche Bedeutung einer durchdachten Bildgestaltung zukommt. | Von Andreas Werth
Einer hervorragenden Aufnahme geht fast immer eine entsprechende Planung voraus. Dazu gehört bei Tierbildern neben kreativ fotografischen Überlegungen auch das Beobachten der Motive in ihrer jeweiligen Umgebung. Das erklärte Ziel dabei: Zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein!
Licht und Schatten
Einer der Gründe, warum Aufnahmen von Aquarienbewohnern so leicht misslingen, ist das häufig nur spärlich vorhandene Licht. Der Einsatz von Blitzlicht stellt eine Möglichkeit dar, um die Situation jeweils für einige Millisekunden zu ändern – ausreichend Zeit, um Bilder mit hervorragender Schärfe und brillanten Farben zu erstellen. Bei behutsamem und überlegtem Einsatz dieser Technik sind auch Lichtsituationen möglich, die weder künstlich noch aufdringlich wirken. | Von Andreas Werth
Gerade die besonders reizvollen Momentaufnahmen sind es, die den Einsatz von Blitzlicht unentbehrlich machen. Ablaich- und Balzsequenzen, Revier- und Imponierkämpfe, das Abspreizen sämtlicher Flossen – oft bleiben dem Fotografen nur Sekundenbruchteile, um die Kamera im richtigen Moment auszulösen.