Süsswasser
Garnelen als Botschafter Sulawesis
Zweifelsohne sind die Garnelen aus den Sulawesi-Seen faszinierend – ein Blick auf sie genügt: Sie sind farbenprächtig, und eine Art wie Caridina dennerli mit ihren schwingenden weißen, unermüdlichen Beinen bietet uns ein besonderes Erlebnis der Garnelenbeobachtung. | von Markéta Rejlková
Wenn wir Garnelen als Teil von etwas Größerem sehen, als Lebewesen, die auf Sulawesi perfekt an die Umwelt erdgeschichtlich alter Seen angepasst sind, dann liegt darin etwas Geheimnisvolles. Und in der Zucht sind sie definitiv eine Herausforderung.
Die Ansprüche der Sulawesi-Garnelen sind allgemein sehr hoch. Ihre natürliche Umgebung ist gekennzeichnet durch eine dauerhaft hohe Temperatur (im Schnitt 29–30 °C), extrem sauberes Wasser mit besonderem Chemismus und eine spezifische Umgebung (Wasserströmung, Substrate – und es müssen nicht nur Steine sein, siehe Caridina spongicola, die auf einem Schwamm lebt, oder C. mayamareenae, die leere Schneckengehäuse bewohnt). Die Unveränderlichkeit ihrer Umwelt sorgt dafür, dass sich diese Garnelen schlecht oder gar nicht an Abweichungen anpassen können – nicht einmal an solche, die aus Sicht der normalen Aquarienhaltung als vernachlässigbar gelten.
Mit Charme und geringen Ansprüchen: Sulcospira testudinaria
Eine relativ klein bleibende, lebendgebärende Schnecke aus Indonesien bietet sich als leicht pflegbare Alternative zu mancher heikleren Art an. | von Sebastian Wolf
2017 tauchte erstmals die in der Aquaristik bis dato unbekannte Schneckenart Sulcospira testudinaria im Wirbellosenhandel auf. Wie üblich war auch ein Verkaufsname parat, „Black-Panther-Turmdeckelschnecke“. Wenngleich der Bezug auf die Gehäusefärbung bei den Importen aus Indonesien noch passte, trifft diese Bezeichnung auf die Nachkommen leider gar nicht mehr zu und stiftet eher Verwirrung.
Moina und Wasserhärte
Der „Wasserdicht“-Beitrag (DATZ 2/2024) weckte die Aufmerksamkeit unseres Stammautors Roland Schreiber. Als Aquarianer, der über eine lange Zeit vorwiegend in Regionen mit außergewöhnlich hartem Leitungswasser leben musste, war er ständig mit den damit zusammenhängenden Problemen konfrontiert, z. B. bei der Fischzucht. | von Roland Schreiber
Seit etlichen Jahren beschäftige ich mich mit der Kultivierung von Lebendfutter, darunter auch die unterschiedlichsten Wasserflöhen wie z. B. Daphnia und Moina. Um der Ursache schlecht funktionierender Moina- bzw. Daphnia-Kulturen auf den Grund zu gehen, genügt meist ein Blick auf deren Fortpflanzungsmodi, die ich hier nochmals, in stark verkürzter Form, beschreiben möchte. Wer weitergehende Informationen benötigt, dem empfehle ich den sehr umfangreichen Artikel aus DATZ 12/2020, die man im (hoffentlich) gut sortierten Aquarienzimmer findet oder als Einzelheft auf der Homepage des Natur und Tier - Verlages nachbestellen kann.
Maßlose Verschwendung
Manche Futtermittel schmecken zwar gut, allerdings fällt viel „unter den Tisch“ … | von Sebastian Wolf
Aus Peru kennen wir seit Kurzem einige bemerkenswert schöne, unbeschriebene Ziersalmler-Arten, wie Nannostomus sp. „Cenepa“ und „Amaya“, die die Aufmerksamkeit ...
Neue L-Nummern aus Kolumbien und Peru
In den letzten Jahren erschlossen Aquarienfischfänger neue, einstmals aufgrund von Guerilla- und Drogenschmuggel-Aktivitäten unzugängliche Gebiete in beiden Ländern. So wurden spektakuläre, bis dato unbekannte Arten entdeckt. | von Haakon Haagensen und Oliver Lucanus
Aus Peru kennen wir seit Kurzem einige bemerkenswert schöne, unbeschriebene Ziersalmler-Arten, wie Nannostomus sp. „Cenepa“ und „Amaya“, die die Aufmerksamkeit der Aquarianer auf dem ganzen Globus weckten. Zusammen mit der letztgenannten Art wurden weitere Fische gefunden, die sich für unsere Aquarien eignen.