Terraristik
Mal keine Vogelspinnen
Es müssen gar nicht immer Vogelspinnen sein: Wer sich für Spinnen interessiert, findet in weiteren Familien eine unglaublich reiche Auswahl an oft sehr attraktiven, immer aber extrem spannend zu beobachtenden Arten. | von Kriton Kunz
Die Gründe dafür, dass Vogelspinnen in der Terraristik so beliebt sind, liegen auf der Hand: Es handelt sich um meist große, häufig sehr attraktive Spinnen, die sich mehr oder weniger einfach nachzüchten lassen und sehr langlebig sind. Mit derzeit (Stand: Juni 2020) knapp über 980 Arten machen Vogelspinnen allerdings nur einen winzigen Teil der Ordnung der Webspinnen (Araneae) aus, die aktuell 48.422 Spezies umfasst.
Warum dieses Heer der übrigen Spinnen im Hobby derart unterrepräsentiert ist, lässt sich zwar teilweise ebenfalls leicht erklären: Viele davon sind winzig klein, nicht attraktiv, lassen sich kaum zur Nachzucht bringen und besitzen nur eine kurze Lebensspanne. Allerdings gibt es unter den „Nicht-Vogelspinnen“ auch jede Menge Ausnahmen, die hochattraktive Pfleglinge stellen! Warum sie in der Terraristik nicht häufiger vertreten sind, erschließt sich zumindest mir nicht wirklich: Diese Tiergruppe bietet eine gigantische Anzahl an unterschiedlichsten Körpergestalten und Lebensweisen. Diese verschiedenen Lebensentwürfe mit ihren faszinierenden, oft verblüffenden Verhaltensweisen zu beobachten, ist enorm spannend und bereitet wirklich sehr viel Freude!
„Du musst verstehn! Aus Eins mach’ Zehn ...“ Zwerg-Jungferngeckos im Terrarium
Ohne viel Platz, Technik und Kosten lässt sich die Haltung der liebenswerten Zwerg-Jungferngeckos realisieren – Nano-Terraristik in Reinstform. Und die Nachzucht gelingt selbst Einsteigern völlig problemlos, dank eines famosen Tricks von Mutter Natur. | von Kriton Kunz
Gründe dafür, sich mit einer bestimmten Tierart im Aquarium oder Terrarium zu beschäftigen, können sehr vielfältig sein. Oft steht allerdings an erster Stelle ein besonders farbenfrohes Äußeres.
Zwischen Wasser und Land: der Vietnamesische Moosfrosch
Der Vietnamesische Moosfrosch könnte gut und gerne das Maskottchen der DATZ sein, verbindet er doch perfekt die Lebensräume Wasser und Land. Ein idealer Pflegling also gerade auch für Aquarianer, die mal einen Blick über den Tellerrand werfen möchten! | von Kriton Kunz
Sind sie nicht auf Anhieb sympathisch, die Vietnamesischen Moosfrösche (Theloderma corticale) mit ihrem sanften Wesen, der etwas tapsigen Fortbewegung und den riesigen Augen? Dass die skurrilen Tarnkünstler darüber hinaus sehr einfach zu halten und nachzuzüchten sind und dass ihre Rufe angenehm leise und sanft klingen, ließ sie in kurzer Zeit zu sehr gefragten und beliebten Terrarientieren avancieren.