Fernbeziehung 
Sessile marine Organismen allerdings haben in der Regel keinen Kontakt zu ihrem Fortpflanzungspartner. Sie müssen ihre Geschlechtsprodukte ins freie Wasser abgeben und die Befruchtung der Eizellen dem Zufall überlassen. Die Erfolgsaussichten dafür steigen, wenn es zu einer Synchronisation des Ablaichens vieler Individuen einer Art in einem bestimmten Areal kommt. Dabei werden Millionen winziger Eier und Spermien in zum Teil großen Wolken mehr oder weniger gleichzeitig ins Freiwasser abgegeben, um zu gewährleisten, dass dort zumindest ein kleiner Teil der Eier befruchtet wird und so die Arterhaltung sichert. Da sowohl die unbefruchteten als auch die befruchteten Eier sowie die sich daraus entwickelnden Larven zumeist völlig schutzlos unzähligen Planktonfressern ausgesetzt sind, muss ihre Menge riesig sein. Nur so kann sich eine ausreichende Anzahl von ihnen zu fortpflanzungsfähigen Individuen entwickeln.

den vollständigen Artikel finden Sie in Ausgabe 3/2024